Neue urbane und ländliche Mobilität ist elektrisch, geteilt, vernetzt und digital. Private Mobilität wird öffentlich – öffentliche Mobilität wird privat. Wir müssen aus Experimenten lernen.

Rad fahren ist wie jede andere Bewegung auch gesund. Aber warum ist das eigentlich so? Welche Gesundheitseffekte hat regelmäßiges Radfahren? Und welche gesellschaftlichen Auswirkungen hat das Radfahren?
Radfahren ist gesund, aber ist es auch sicher? Immer und überall? Kann ich meine Sicherheit durch mein persönliches Verhalten erhöhen? Wenn ja, wie verhalte ich mich als Radfahrer*in möglichst sicher? Sollte ich mich mit einem Helm vor Stürzen und Autokollisionen schützen? Oder gibt es noch ganz andere, bislang nicht so beachtete Faktoren, Maßnahmen und Haltungen?

Der Verkehr muss schnellstmöglich elektrifiziert werden, das ist keine Frage. Aber wie sieht es für die verschiedenen Verkehrsträger aus? Wie kann Elektromobilität auf der Straße aussehen? Was bedeutet der durch die Elektrifizierung des Verkehrs deutlich erhöhte Stromverbrauch für die Energieerzeugung und die Stromnetze? Reicht die Leistung der Erneuerbaren Energien aus? Wie kann das Laden funktionieren?

Um das volle Potential des Radverkehrs zu heben, braucht es neue Infrastruktur. In Vorreiterstädten sind Velorouten und Fahrradstraßen seit langem erfolgreich umgesetzt. Spätestens seitdem das Pedelec auch weniger sportlichen Radfahrern hohe Geschwindigkeiten ermöglichen, spricht man in der Planerwelt von pedelectauglichen Radwegen und Radschnellwegen. Sogar der Bund hat erstmalig 25 Millionen € für Radschnellwege in den Haushalt eingestellt. Welche Planungen und erste Erfahrungen gibt es dazu in Schleswig-Holstein?

Digitalisierung im Mobilitätsbereich gilt wie auch in anderen Bereichen als Heilsbringer scheinbar ungeahnter Möglichkeiten für die Zukunft. Die viel zitierten Möglichkeiten reichen dabei von Mobilitätsapps, über Angebots- und Nachfrageoptimierung mit Hilfe künstlicher Intelligenz, autonomes Fahren bis zu Flugtaxis auf der Basis von Drohnen. Erste digitale Angebote sind sowohl im ÖV als auch im Bereich Ride-, Bike-, und Kleinstmobilitätssharing etabliert.

Diskussionen um eine Verkehrswende konzentrieren sich vielfach auf den Umstieg von Verbrennungsmotoren auf E-Fahrzeuge. In Anbetracht der klima- und umweltschädlichen Ökobilanz sind E-Fahrzeuge in einer massenhaften Nutzung jedoch nicht zukunftsfähig. Stattdessen ist ein Umstieg auf umweltschonende Mobilitätsformen, wie jene des Umweltverbundes, notwendig. Ebenso gilt es raumplanerisch wie auch gesellschaftlich zu überdenken, wie Wege reduziert und vermieden werden können. Jene Ziele lassen sich unter der Klammer „Suffizienz“ konkretisieren. Hierbei wird die Implementierung emissionsarmer Mobilitätspraktiken verbunden mit Überlegungen eines grundlegenden Wandels gesellschaftlicher Selbstverständnisse hin zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit natürlichen Ressourcen.

Seit Jahrzehnten befinden sich CarSharing-Unternehmen in den Großstädten auf Wachstumskurs. Auch das Freefloating wird getestet. Aber kann klassisches CarSharing auf dem Dorf oder in Klein- und Mittelstädten funktionieren? Oder braucht es dort andere Konzepte? Ist es sinnvoll, wenn die Öffentliche Verwaltung oder größere Firmen CarSharing auch für die Öffentlichkeit anbieten?